Rekrutierung & Laufbahn

Ausschalten von (unbewussten) Stereotypen
Im Verlauf des Bewerbungsprozesses kann ein sogenannter «Unconscious Bias» zu einer unbeabsichtigten Benachteiligung von Personen führen, die hinsichtlich stellen-irrelevanter Merkmale nicht dem vermeintlichen Idealbild entsprechen. Das Ausschalten von Stereotypen im Rekrutierungs- und Beförderungsprozess beginnt mit dem Bewusstmachen derselben, kann nahezu kostenneutral durchgeführt werden und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu besseren Personalentscheiden führen.

Diversität in Führungspositionen
Auch in Unternehmen mit einem hohen Diversitätsgrad in der Gesamt-Belegschaft stossen Frauen und/oder Angehörige anderer Diversitätsgruppen oftmals an die sprichwörtliche «gläserne Decke»: So nimmt der Anteil von sogenannten «sozialen Minderheiten» in der Belegschaft von Unternehmen mit steigender Hierarchiestufe immer weiter ab. Dabei nehmen die Betroffenen selbst in der Regel mehr und grössere Hürden wahr als Nichtbetroffene.

Individuelle Laufbahnförderung
Damit Talente aus verschiedenen Diversitätsgruppen sich optimal entfalten können, sollten Organisationen insbesondere in der Laufbahnentwicklung auf die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse jeder Person eingehen. Gezielte Förderprogramme können Angehörige von untervertretenen Gruppen ermutigen und unterstützen, einen eher «untypischen» Karriereweg einzuschlagen. Interne oder externe Coaching- und Mentoring-Angebote können die Mitarbeitenden auf ihrem Weg begleiten.

Diversität in der Aus- & Weiterbildung
Interne und/oder externe Aus- und Weiterbildungsangebote sollten auch Diversitätsaspekte umfassen, um Lehrpersonen, Führungskräfte und Mitarbeitende für das Thema nachhaltig zu sensibilisieren und bei der Weiterentwicklung ihrer Diversitätskompetenz zu unterstützen. Um die Diversität im Innovationsbereich zu erhöhen, kann es besonders Sinn machen, untervertretene Diversitätsgruppen mit dem Weiterbildungsangebot gezielt anzusprechen und zu fördern.